Philemons Garten
Ein einzigartiges, exotisches Pflanzenerlebnis im oststeirischen Hügelland
Im beeindruckenden exotischen Naturgarten, der auf einer Fläche von 2,5 Hektar angelegt wurde, können Gartenliebhaber ein einzigartiges Pflanzenerlebnis genießen.
Über 3000 verschiedene Pflanzen aus allen Kontinenten warten darauf, entdeckt zu werden. Der Garten bietet verschiedene Bereiche wie eine Feigenallee, einen Palmen- und Olivenhain, Lotosteiche, Steppen- und Präriegärten, einen Zizyphusgarten, einen Hang mit Lorbeer- und Zistrosen, einen Hügel mit Spargelrosen, ein Amazonasbecken, einen Marrakesch Garten und vieles mehr.
Besucher sind herzlich eingeladen, hier zu verweilen und die Vielfalt des Gartens zu genießen.
Im Einklang mit der Natur
Philosopie, Geschichte, Lage & Klima
Als ich das erste Mal auf den Entschendorfberg kam, war ich von der Landschaft zutiefst beeindruckt.
Der Ort hat etwas Magisches – ist ein Kraftort – und lässt die Mühen des Alltags vergessen.
Aus der Gemeindechronik geht bereits ein 260jähriges Bestehen des Anwesens hervor. Entschendorfberg 52 in St. Margaretehen an der Raab wurde erstmals erwähnt 1754 unter dem Besitz von Hanns Hiebamb (Herrschaft Riegersburg).
2006 entdeckte ich diesen besonderen Ort und bereits 2007 wurde diese Landwirtschaft von mir übernommen und in vielen verschiedenen Bauabschnitten zu einem Landschaftsgarten mit Hauptaugenmerk auf exotische und mediterrane Bepflanzung behutsam und naturschonend umgestaltet.
Die Namensgebung „Philemons-Garten“ erfolgte nach der Geschichte über Philemon und Baucis, die vom römischen Dichter Ovid in seinen Metamorphosen erwähnt wurden.
Das Klima der Oststeiermark wird dem illyrischen Klimatyp zugeordnet, geprägt vom kontinentalen Talbodenklima und dem thermisch begünstigten Riedellandklima (USDA 7a).
Der Garten liegt an der höchsten Erhebung des Entschendorfberges (486m) und erstreckt sich parabolspiegelartig auf über 2,5 ha nach Südwesten. Die topografischen Gegebenheiten, die hohe Jahreswärmesumme und die durchlässigen und leicht sauren Bodenverhältnissen erleichtern die Kultur von subtropischen Gewächsen.
Beim Blumenschmuckbewerb 2017 erhielt ich für meinen Garten die Auszeichnung „Die Flora 17“.
Gartenbereiche
Klassisch, Tropisch, mediterran & Steirisch
Die Gartenanlage unterteilt sich in viele verschiedene Gartenbereiche, vom teilweise klassisch anmutenden Rosen-Spargelhügel, der in den tropischen Poolgarten mündet, einer Palmenterrasse mit einer der ältesten ausgepflanzten Hanfpalmen Österreichs, 300-jährige Olivenbäume und hohe Zypressen vollenden die steirische Toskana.
Wandern wir über den Zistrosenhügel zum Lotosteich, daneben ein subtropischer Wassergarten mit blau blühenden Seerosen, danach zum riesigen Bambushain, über den Präriegarten zum Trüffelgarten, flankiert vom Gemüsetunnel mit erlesenen Gemüseraritäten.
Danach geht es langsam aufwärts über den Sukkulenten- und Agavengarten zum Marrakeschgarten, dessen Mittelpunkt eine in majorelleblau gehaltene Mauer an dieser sich eine Bougainvillea hochrankt, vorbei am Irisgarten und den riesigen Taglilienfeldern mit 3000 verschiedenen Sorten.
Weiter beim Wüsten- und Steppengarten zum Zizyphusgarten und über den mediterranen Gehölzgarten gelangt man wieder zum „Großen Weg“ flankiert mit Feigenbäumen und Lorbeersträuchern.
Obstgehölze & Gemüseraritäten
Exotisch und schmackhaft
Der Garten bietet unterschiedliche Fruchtpflanzen. Entlang der Steinmauer viele verschiedene Feigenarten, Gojii-Beeren, in den schattigen Bereichen Indianerbananen.
Am Hang entlang finden wir immer wieder Granatapfelsträucher, einen Rosinenbaum, Jujuben, winterharte Zitrusraritäten, Nashibirnen und viele verschiedene Traubensorten.
Im Gemüsetunnel finden wir verschieden Tomatenraritäten, Chili- und Melanzanisorten, besondere Gurken und Melonen, und nicht zu vergessen überall im Garten finden wir Spargelpflanzen.
Eine Besonderheit ist der Trüffelgarten: verschiedene Laubgehölze wurden mit dem Myzel der Burgundertrüffel geimpft und in einigen Jahren werden wir die Früchte ernten dürfen.
In den neugestalteten Subtropengärten, die über den Winter geschützt werden, finden wir verschiedene Zitrusraritäten wie Buddhas Hand, Kaviarlimette, Kaffirlimette, herrliche Mandarinen und vieles mehr.
Der Garten im Lauf der Jahreszeiten
Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen Zauber und bringt einzigartige Garten-Highlights mit sich.
Von den prächtigen Farben des Frühlings über die üppige Blüte des Sommers bis hin zu den warmen Farbtönen des Herbstes und der winterlichen Stille – entdecken Sie die Vielfalt meines Gartens zu jeder Zeit des Jahres.
Frühjahr
Bereits im zeitigen Frühjahr erwachen die ersten Wolfsmilchgewächse, gefolgt von den Zwergiris, den Blüten der Judasbäume, den duftenden Orangenblüten und dem herrlichen pinkfarbenen Blattschmuck des Gemüsebaumes. Danach tauchen im Mai hunderte Bartiris den Garten in ein Farbenmeer, gefolgt von Pfingstrosen und Steppeniris.
Sommer
Der Sommer steht im Zeichen von tausenden Taglilienblüten, blühenden Seidenbäumen und Granatäpfel Sträuchern. Feigenbäume, Zypressen, Kreppmyrten und Hanfpalmen geben dem Garten sein mediterranes Flair. Ein besonderes Highlight ist der Lotosteich mit seinen unzähligen Blüten.
Herbst
Der gesamte Hanggarten taucht in ein rotbraunes Gräser Meer; Astern, Chrysanthemen und spätblühende Rosen bilden berauschende Farbeninseln. Im Spätherbst erreicht die Farbenpracht des „Indian Summers“ ihren Höhepunkt, ebenfalls ist es Zeit die letzten Früchte wie Feigen, Bitterorangen, Kakis und Granatäpfel zu ernten.
Winter
Hanfpalmen und Oliven sind bereits mit Vlies umhüllt.
Die immer öfter auftretenden wärmeren Phasen ermöglichen einigen winterblühenden Gehölzen bereits ab Weihnachten ihre volle Pracht zu zeigen.